Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Polarforschung
Die Deutsche Gesellschaft für Polarforschung blickt auf eine fast hundertjährige Geschichte zurück. Ihr Ursprung geht auf den Geophysiker Max Grotewahl zurück, der 1926 in Kiel das Archiv für Polarforschung gründete – eine zentrale Sammlung wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Polarregionen. Zwei Jahre später folgte die Vereinigung zur Förderung der Polarforschung, die sich der Dokumentation, Organisation und Unterstützung von Expeditionen widmete.
Ein wichtiger Meilenstein war die Einführung der Fachzeitschrift Polarforschung im Jahr 1931. Sie dient bis heute als Medium für wissenschaftliche Beiträge zur Polar- und Glazialforschung. Die Relevanz der deutschen Polarforschung wurde 1951 mit der ersten Internationalen Polartagung in Kiel unterstrichen, die den internationalen Austausch entscheidend stärkte.
1959 erhielt die Vereinigung ihren heutigen Namen: Deutsche Gesellschaft für Polarforschung e. V. (DGP). Damit etablierte sie sich als Plattform für die deutsche und internationale Polarforschung.
Heute setzt sich die DGP nicht nur für wissenschaftlichen Fortschritt und internationale Kooperation ein, sondern engagiert sich auch intensiv für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Polarbildung. Mit Seminaren, Fachveranstaltungen und Exkursionen bietet sie jungen Forschenden, Schülerinnen, Schülern und interessierten Laien Zugang zur Welt der Polarforschung.